Stimmstörung
Mit dem Begriff „Stimmstörung“ bezeichnet man Veränderungen des Stimmklanges. Die Stimme klingt zum Beispiel rau, heiser, brüchig oder sehr leise und kraftlos. Begleitend können Missempfindungen auftreten: vermehrte Schleimbildung, Kratzen, Brennen, Kloßgefühl, Räusperzwang, Atem- oder Schluckbeschwerden. Bei längerem Stimmgebrauch kommt es in manchen Fällen auch zum teilweisen oder völligen Versagen der Stimme.
Die Stimmfunktion
Erzeugt wird die Stimme im Kehlkopf (Larynx). Hier werden die Stimmlippen durch die ausströmende Atemluft in Schwingung versetzt. Zur Produktion eines störungsfreien, klaren und ausreichend kräftigen Stimmklangs müssen diese Schwingungen harmonisch parallel zueinander erfolgen. Außerdem müssen sich die Stimmlippen während des Schwingungsvorgangs annähern und einen vollständigen Stimmbandschluss erzeugen. So genannte Stellknorpel (Aryknorpel) bringen die Stimmbänder dafür in die entsprechende Position. Je unvollständiger die Stimmbänder schließen, desto behauchter und kraftloser klingt die Stimme. Wenn die Stimmbänder nicht gleichmäßig schwingen oder wenn kein Stimmbandschluss möglich ist, kommt es zu einer Stimmstörung. Der Fachausdruck für eine Stimmstörung ist „Dysphonie“.